C. Gansel, M. Maldonado-Alemán (Hrsg.): Literarische Inszenierungen von Geschichte

Das Projekt

Das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Mauerfall stellen zwei der tief greifendsten Veränderungen in der Geschichte des 20. Jahrhunderts dar. Carsten Gansel und Manuel Maldonado-Alemán beleuchten in ihrem Sammelband die vielfältigen Funktionen von Literatur als Medium der Erinnerung. Anhand ausgewählter Beiträge wird gezeigt, wie Erzähltexte Vergangenheits­deutungen sowohl stabilisieren als auch kritisch infrage stellen. Während deutschsprachige literarische Texte nach 1945 vor allem die Schuldfrage aufgearbeitet haben, entwickelte sich nach 1989 eine völlig neue Perspektive auf das Verhältnis von Täter und Opfer. Unterteilt in fünf Themenkomplexe erörtern die enthaltenen Beiträge das komplexe Verhältnis von Fakten und Fiktionen sowie die Diskrepanz zwischen kollektivem und individuellem Gedächtnis.

»Literarische Inszenierungen von Geschichte« ist am 1. Juni 2018 bei J. B. Metzler erschienen. Im Auftrag des Verlags haben wir das Schlusskorrektorat und die Formatierung übernommen.